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Environment Mapping

Mit Environment Mapping können digitale Modelle der physischen Welt erstellt werden, die dann etwa für virtuelle Umgebungen genutzt werden können.

Deutsch: Umgebungszuordnung

Environment Mapping ist eine wichtige Technologie im Bereich des Spatial Computing, die häufig in den Bereichen Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Robotik und autonome Fahrzeugnavigation eingesetzt wird. Dabei wird ein digitales Modell der physischen Umgebung erstellt, das von Computern genutzt werden kann, um die reale Welt zu verstehen und mit ihr zu interagieren.

Environment Mapping

Wie funktioniert Environment Mapping?

  • Daten sammeln: Der Prozess beginnt mit dem Sammeln von Daten über die Umgebung, was normalerweise mit Sensoren wie Kameras, LiDAR (Light Detection and Ranging), Infrarotsensoren und Ultraschall geschieht. Diese Geräte sammeln detaillierte Informationen über die Umgebung, einschließlich Entfernungen, Objektgrößen und räumliche Beziehungen.
  • 3D-Modellierung: Aus den gesammelten Daten wird ein dreidimensionales Modell (oder digitaler Zwilling) der Umgebung erstellt. Dieses Modell enthält alle physischen Objekte und ihre Positionen zueinander.
  • Aktualisierung in Echtzeit: Bei Systemen, die in dynamischen Umgebungen arbeiten, wie Robotern oder AR-Anwendungen, wird die Umgebungskarte in Echtzeit aktualisiert, um Änderungen wie sich bewegende Objekte oder veränderte Lichtverhältnisse zu berücksichtigen.

Anwendungen der Umgebungskartierung

  • Erweiterte Realität: In der Augmented Reality ermöglicht Environment Mapping die realistische Platzierung digitaler Objekte in der physischen Welt und verbessert die Interaktion mit dem Benutzer, indem virtuelle Objekte sich hinter realen Objekten verbergen oder mit ihnen interagieren können.
  • Virtuelle Realität: In Virtual Reality (VR) kann Environment Mapping eingesetzt werden, um immersive und interaktive virtuelle Umgebungen zu schaffen, die realen Orten nachempfunden sind.
  • Robotik: Roboter nutzen Environment Mapping zur Navigation und Hindernisvermeidung und können sich so autonom durch komplexe Umgebungen bewegen.
  • Autonome Fahrzeuge: Selbstfahrende Autos nutzen die Umgebungskartierung, um sicher durch die Straßen zu navigieren und Hindernisse wie andere Fahrzeuge, Fußgänger und Straßensperren zu erkennen und ihnen auszuweichen.

Die Umgebungskartierung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Systemen, die digitale Inhalte nahtlos mit der realen Welt verschmelzen können, und stellt eine grundlegende Technologie für viele innovative Anwendungen in Technik und Industrie dar.

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