Eine Spatial Strategie sorgt dafür, dass Unternehmen im Bereich der rasant wachsenden 3D-Technologien einen klaren und durchdachten Fahrplan haben und dadurch entscheidene Wettbewerbsvorteile erlangen. Als etablierter Dienstleister in diesem Sektor, haben wir in der jüngsten Vergangenheit einigen Firmen geholfen, eine sinnvolle Spatial-Strategy zu entwickeln. Da dieses Thema allerdings trotzdem für 95% aller Firmen komplettes Neuland ist, möchten wir in diesem Artikel vorstellen, was eine solche Strategie ist und beinhalten kann bzw. natürlich auch die Vorteile und Benefits aufzeigen.
3D-Technologien gewinnen zunehmend an Bedeutung und bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Ziele effektiver zu erreichen. Ein zentraler Begriff, der in diesem Zusammenhang immer häufiger auftaucht, ist die "Spatial Strategie".
Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Erkenntnisse aus diesem Artikel:
Definition und Umfang: "Spatial" umfasst eine Reihe von immersiven Technologien.
Technologie und Geräte: Wir zeigen, wie die Technologien heute zum Einsatz kommen und welche Geräte aktuell genutzt werden.
Tipps für die Strategie: Wie können Unternehmen eine Strategie entwickeln, die auch zukünftige Entwicklungen im Spatial Computing einbeziehen.
Spatial Strategie - was ist das?
Eine Spatial Strategie (oder Spatial Strategy auf Englisch) bezeichnet die systematische Nutzung von Real-Time 3D-Technologien, ähnlich wie sie in der Computerspielbranche verwendet werden, um Unternehmensziele zu erreichen.
Im Gegensatz zu traditionellen, nicht-Real-Time 3D-Anwendungen ermöglicht die Echtzeit-Technologie eine unmittelbare Interaktion und Anpassung, was insbesondere in Bereichen wie Konfiguratoren von großem Vorteil ist. Aktuell verwenden derzeit bereits viele Unternehmen 3D-Technologien, die allerdings nicht in Echtzeit arbeiten, sondern mit vorab gerenderten und damit statischen Bildern arbeiten. Diese Methode bietet jedoch nicht die gleiche Interaktivität und Flexibilität wie Echtzeit-3D.
Die zunehmende Bedeutung und der systematische Einsatz dieser Technologien können entscheidende Wettbewerbsvorteile bieten und sollten daher von Unternehmen nicht vernachlässigt werden.
Wofür eine Spatial Strategie?
Eine Spatial Strategie ist ein entscheidendes Konzept für Unternehmen, das darauf abzielt, 3D-Technologien systematisch zu nutzen, um spezifische Ziele zu erreichen. Der Grundgedanke hinter einer solchen Strategie ist die zunehmende Verbreitung und Bedeutung von 3D-Technologien in allen Branchen.
Eine solche Strategie hilft, Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Kundenerfahrung zu verbessern.
Technologien, wie AR und VR, haben erheblich an Relevanz gewonnen, da immer mehr Unternehmen – vor allem die großen Technologieunternehmen aus den USA – diese innovativen Ansätze in ihre Geschäftsprozesse integrieren.
Ein zentraler Aspekt, den viele Unternehmen feststellen, ist, dass sie bereits Erfahrungen mit 3D-Technologien gesammelt haben, jedoch oft ohne eine ganzheitliche und systematische Herangehensweise. Häufig werden isolierte Experimente und Test-Projekte durchgeführt, ohne eine übergeordnete Strategie, die Synergieeffekte ermöglicht.
Eine gut durchdachte Spatial Strategie ermöglicht jedoch, diese Technologien so zu nutzen, dass sie nicht nur isolierte Probleme lösen, sondern auch ganzheitlich die Erreichung der Unternehmensziele unterstützen.
Ein weiteres wichtiges Element einer Spatial Strategie ist die Berücksichtigung der Datenbasis. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, hochwertige 3D-Daten zu beschaffen, die für die Implementierung von 3D-Technologien erforderlich sind.
Zudem geht es auch darum, die Strategie so auszulegen, dass auch bestehende Daten genutzt werden können. Industrielle Unternehmen verfügen etwa oft über digitale Zwillinge oder CAD-Zeichnungen von Objekten oder Produkten. Solche Daten müssen allen Abteilungen zur Verfügung gestellt werden, damit Synergien gefunden werden können.
Letztendlich zielt eine Spatial Strategie darauf ab, die Nutzung von 3D-Technologien zu optimieren, um Unternehmensziele effizienter zu erreichen und gleichzeitig Kosten zu senken. Durch eine systematische und koordinierte Herangehensweise können Unternehmen die Vorteile dieser Technologien voll ausschöpfen und sich für die Zukunft rüsten.
Beispiel: Ikea
Ein Beispiel ist Ikea, das frühzeitig AR- und VR-Technologien in seine Verkaufsprozesse integriert hat. Kunden können Möbel in ihrem eigenen Zuhause virtuell platzieren und sehen, wie sie in ihrem Umfeld aussehen. Diese Technologien werden sowohl online als auch in physischen Geschäften eingesetzt, um eine nahtlose Kundenerfahrung zu schaffen.
Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung einer Spatial Strategie ist das Unternehmen Ikea. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen hat Ikea bereits frühzeitig, um das Jahr 2013/2014, begonnen, sich intensiv mit immersiven Technologien und insbesondere mit 3D-Technologien zu beschäftigen. Diese frühe Auseinandersetzung mit der Thematik hat Ikea einen entscheidenden Vorteil verschafft und das Unternehmen zu einem Vorreiter in diesem Bereich gemacht.
Der Ausgangspunkt für Ikeas Engagement im Bereich der 3D-Technologien war die Entwicklung von Konfiguratoren für ihre Leitprodukte, insbesondere für ihre vielseitig konfigurierbaren Schranklösungen.
Bereits in den frühen 2000er Jahren verfügte Ikea über fortschrittliche Webkonfiguratoren, die es den Kunden ermöglichten, ihre Möbelstücke individuell anzupassen. Diese Konfiguratoren bildeten die Grundlage für eine umfassende 3D-Strategie, die darauf abzielte, die Zukunft des Einzelhandels zu revolutionieren.
Ein wesentliches Element dieser Strategie war die Implementierung von Augmented Reality (AR) in der Ikea-App. Kunden konnten AR-Abbildungen von Möbeln und Einrichtungselementen in ihrem eigenen Zuhause platzieren, um zu sehen, wie diese in ihrem realen Umfeld aussehen würden.
Diese Funktionalität erwies sich als äußerst nützlich, doch Ikea erkannte schnell, dass die Reichweite begrenzt war, da nicht alle Kunden die Ikea-App nutzten. Daher begann das Unternehmen, die AR-Funktionalitäten auf webbasierte Lösungen (webAR) zu übertragen, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Heute können Kunden auf der Ikea-Website zahlreiche Produkte in 3D und AR betrachten, was ihnen eine realistischere Vorstellung davon gibt, wie die Möbel in ihrem Zuhause aussehen würden.
Diese Entwicklung zeigt, wie Ikea systematisch daran arbeitet, 3D-Technologien in seine Verkaufsprozesse zu integrieren, um das Kundenerlebnis zu verbessern und den Kaufprozess zu erleichtern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Ikeas Spatial Strategie ist die Nutzung der gleichen technologischen Basis sowohl online als auch in den physischen Geschäften. In den Ikea-Filialen gibt es Computerstationen, an denen Kunden selbst Möbel konfigurieren können, sowie Tools, die das Personal nutzt, um Kunden bei der Konfiguration zu unterstützen.
Durch die Verwendung einer einheitlichen technologischen Plattform schafft Ikea eine nahtlose Integration von Online- und Offline-Erlebnissen.
Das Beispiel Ikea zeigt eindrucksvoll, wie eine gut durchdachte und konsequent umgesetzte Spatial Strategie nicht nur das Kundenerlebnis verbessern, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil schaffen kann. Ikeas Ansatz, 3D-Technologien systematisch zu nutzen und kontinuierlich weiterzuentwickeln, dient als Vorbild für andere Unternehmen, die in diesem Bereich erfolgreich sein möchten.
Welche Vorteile bietet eine Spatial Strategie?
Die systematische Nutzung von 3D-Technologien bietet zahlreiche Vorteile, darunter:
Optimierung von Geschäftsprozessen
Kosteneinsparungen
Verbesserung der Kundenerfahrung
Schaffung von Wettbewerbsvorteilen
Überblick über die Kernbereiche
Eine umfassende Spatial Strategie erstreckt sich über mehrere zentrale Bereiche, die für verschiedene Unternehmen und Branchen von Bedeutung sind. Die wichtigsten Kernbereiche, in denen eine solche Strategie Anwendung findet, sind Marketing, Entwicklung und Engineering sowie Training, Schulung und Wartung.
Marketing
Viele Unternehmen nutzen 3D-Technologien im Marketing, um ihre Produkte auf innovative Weise zu präsentieren und den Verkauf zu fördern.
Immersive Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) ermöglichen es Kunden, Produkte in der realistischen Umgebung zu erleben, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
Beispiele hierfür sind AR-Apps, die es Kunden ermöglichen, Möbel in ihrem eigenen Zuhause zu platzieren, oder VR-Erlebnisse, die komplexe Produkte oder Dienstleistungen anschaulich darstellen. Letzterer Ansatz findet zunehmend in Industriebereichen seine Anwendung.
Entwicklung und Engineering
Im Bereich der Produktentwicklung und des Engineerings bieten 3D-Technologien erhebliche Vorteile. Unternehmen im industriellen Sektor, beispielsweise im Maschinenbau oder in der Fertigung, setzen verstärkt auf diese Technologien, um Designprozesse zu optimieren und Prototypen zu erstellen.
3D-Modelle ermöglichen eine präzisere Planung und Simulation, was die Effizienz erhöht und Fehler reduziert. Zudem können diese Technologien bereichsübergreifend eingesetzt werden, um Synergien zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen zu verbessern.
Training, Schulung und Wartung
Ein weiterer wesentlicher Bereich, in dem 3D-Technologien immer häufiger zum Einsatz kommen, ist das Training und die Schulung von Mitarbeitern sowie die Wartung von Maschinen und Anlagen.
Durch den Einsatz von VR- und AR-Lösungen können Unternehmen realistische Trainingsumgebungen schaffen, in denen Mitarbeiter gefahrlos und effektiv lernen und üben können. Dies ist besonders in sicherheitskritischen Branchen wie der Luftfahrt oder dem Gesundheitswesen von großem Vorteil.
Datenbasis als Herausforderung
Ein häufig auftretender Pain Point in allen diesen Bereichen ist die Datenbasis. Viele Unternehmen verfügen nicht über die notwendigen 3D-Daten oder diese sind qualitativ nicht ausreichend.
Insbesondere im Einzelhandel und Möbelbereich ist die Verfügbarkeit konsistenter und hochwertiger 3D-Daten oft begrenzt. Hier kommt der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ins Spiel, die dabei helfen kann, 3D-Daten effizienter zu erstellen und zu verarbeiten.
Technologien wie Neural Radiance Fields (N-Refs) und Gaussian Splatting bieten vielversprechende Ansätze, um die Erstellung und Nutzung von 3D-Daten zu verbessern.
Ist eine Spatial Strategie auch für kleinere Unternehmen relevant?
Ja, auch kleinere Unternehmen können von einer Spatial Strategie profitieren. Durch den gezielten Einsatz von 3D-Technologien können sie ihre Prozesse effizienter gestalten und innovative Kundenerlebnisse schaffen, was ihnen hilft, sich auf dem Markt zu behaupten.
Was Unternehmen wissen müssen
Die Implementierung einer Spatial Strategie ist für Unternehmen von großer Bedeutung, um die vielfältigen Möglichkeiten von 3D-Technologien systematisch zu nutzen und somit die eigenen Ziele effektiver zu erreichen. Auch wenn diese Technologien noch relativ neu sind, bieten sie immense Potenziale, die weit über isolierte Anwendungen hinausgehen. Eine durchdachte und ganzheitliche Strategie ermöglicht es, Synergieeffekte zu nutzen, Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
Es zeigt sich, dass eine Spatial Strategie nicht nur kurzfristige Erfolge verspricht, sondern langfristig zur Zukunftssicherung eines Unternehmens beiträgt. Unternehmen sollten daher nicht zögern, sich intensiv mit diesen Technologien auseinanderzusetzen und eine klare Strategie zu entwickeln. Dies erfordert Überzeugungsarbeit, sowohl intern als auch extern, da die Technologien und ihre Anwendungsmöglichkeiten für viele noch neu und ungewohnt sind. Doch die steigende Akzeptanz und das zunehmende Interesse zeigen, dass Unternehmen immer empfänglicher für diese Ansätze werden.
Ein entscheidender Punkt ist die systematische und bereichsübergreifende Nutzung von 3D-Technologien. Unternehmen sollten darauf achten, dass nicht nur einzelne Abteilungen isolierte Projekte durchführen, sondern dass eine koordinierte und integrierte Herangehensweise verfolgt wird. Dies fördert den Wissensaustausch und die gemeinsame Nutzung von 3D-Daten, was letztlich zu Effizienzgewinnen und Kosteneinsparungen führt.
Zudem sollten Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Spatial Strategie auch die schnelle technologische Entwicklung in diesem Bereich berücksichtigen. Eine flexible Strategie, die auf stabilen Kerntechnologien aufbaut und gleichzeitig Raum für Anpassungen lässt, ist entscheidend, um auf zukünftige Veränderungen reagieren zu können, ohne bei null anfangen zu müssen.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass eine gut durchdachte Spatial Strategie Unternehmen nicht nur dabei hilft, aktuelle Herausforderungen zu meistern, sondern sie auch auf die zukünftigen Anforderungen der digitalen Transformation vorbereitet.
Indem sie 3D-Technologien strategisch und systematisch einsetzen, können Unternehmen ihre Innovationskraft steigern, ihre Prozesse optimieren und letztlich ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern.
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